Fujifilm X-T4: Erster Eindruck und Unboxing
Fujifilm XT-4 in Silber

Fujifilm X-T4: Erster Eindruck und Unboxing

Fujifilm X-T4: Erster Eindruck und Unboxing: am 1.5. konnte ich endlich meine neue Fujifilm X-T4 in Händen halten (als Ersatz für meine X-T2). Meine erste Meinung dazu: eine extrem stylishe, teure APS-C Systemkamera, die gegenüber den bereits sehr guten Kameras Fujifilm XT-1, X-T2 und X-T3 viele innovative neue Features bietet. Für den, der die neuen Features braucht (ich brauche sie). Aber: reicht das aus, um Besitzer der sehr guten X-T Vorgängermodelle oder Wettbewerber von Sony, Nikon, Canon & Co. zum Wechsel zu bewegen?

Doch dazu später mehr hier im Artikel. Im ersten Schritt empfehle ich Euch, mein YouTube Video „Fujifilm X-T4: Erster Eindruck und Unboxing“ anzuschauen. Hier zeige ich Euch die ersten haptischen Eindrücke der Kamera. Das neue Flip-Display, Anschlüsse, Kartenslots, neuer Akku, Lademöglichkeiten, optionales Ladegerät-Zubehör, Änderungen der Bedienung, neuer Schalter für Video- und Still-Modus, Verarbeitung (ich habe ein chinesisches Modell erhalten…). Und, warum ich im Gegensatz zur X-T2 diesmal keinen optionalen Batterie-Griff gekauft habe…

Mein YouTube Video. Fujifilm X-T4: Erster Eindruck und Unboxing

Fujifilm X-T4: Erster Eindruck und Unboxing

Für wen lohnt sich das Upgrade oder ein Wechsel NICHT?

Upgrade von Fujifilm X-T1, X-T2 und X-T3?

  • Für alle, die weiterhin eine gute Kamera zum reinen fotografieren benötigen. Und die keinen IBIS benötigen (Kamera-interne Bildstabilisierung). Damit z.B. keine Sportfotografie (ohne Stativ) mit langen Brennweiten oder längere Belichtungszeiten ohne Stativ realisieren.
  • Aus meiner langen Foto-Erfahrung ergänze ich, dass man einen IBIS/Stabi öfter braucht als man denkt, z.B. bei Fotos in der Dämmerung oder bei Städtetrips. Bei meinem letzten Paris-Trip musste ich das leidvoll erfahren, weil hier fast überall Stativ-Verbot gilt… Ich hatte ein sehr gutes 2.8 Objektiv im Einsatz (ohne Stabi), ein Fotofreund das vermeintlich schlechtere Objektiv mit 4-Blende aber Stabi. Er hat am Ende in Summe die deutlich besseren Fotos gemacht. Und nicht jedes Objektiv hat einen Stabi. Hier ist ein Kamera-interner IBIS von großem Vorteil, weil er auch mit allen Festbrennweiten verwendet werden kann.

Wechsel von Nikon, Canon, Sony & Co.?

  • Wichtig zu wissen ist, dass die Fujifilm X-T4 eine APS-C Kamera ist, obwohl sie gerne auch mit Vollformat-Kameras wie der Nikon Z6 verglichen wird. Dieser Vergleich ist unsinnig, weil es sich um eine komplett anderes System mit anderer Bildwirkung (Blenden-Gestaltung, Schärfentiefe etc.) und mit anderer Hardware handelt. Vollformat = vgwl. große und schwere Objektive, APS-C = deutlich kleiner und leichter.
  • Ob sich ein Wechsel von z.B. der Sony A6000-Reihe lohnt, kann ich aktuell noch nicht beurteilen, weil ich die Kamera noch testen muss. Insbesondere der neue Autofokus der X-T4 ist hier ein wichtiges Kriterium, weil Sony nun mal Benchmark in diesem Bereich ist. Das gleiche gilt für die Kameras der anderen Hersteller. Einen Test liefere ich asap.
  • Generell kann ich jetzt schon nach ein paar Tagen Nutzung sagen, dass Fujifilm mit der X-T4 in den für viele entscheidenden Bereichen wie Autofokus (Gesicht- / Augenerkennung) und IBIS deutlich aufgeholt hat. Ob das Flip-Display ein Kriterium ist, muss jeder selbst entscheiden. Fujifilm adressiert damit – und auch die ganze Kamera – deutlich an YouTuber und Video-Blogger. Obwohl sie nach wie vor auch eine super Foto-Kamera ist. Ich werde das Flip-Display ausführlich im Alltag testen und Euch berichten.
  • Als langjähriger X-T2 Besitzer kann ich bestätigen, dass Fujifilm sehr auf seine Kunden hört und permanent beeindruckende Firmware-Updates mit sehr sinnvollen Features ausliefert. Die Kundenorientierung ist für mich wichtiger Kaufgrund. In allen Jahren, in denen ich die X-T2 und die Nikon D850 besessen habe, hat Fuji permanent neue Updates geliefert. Während Nikon nur 1-2 Updates im gleichen Zeitraum ausgeliefert hat.

Für wen ist dann die Fujifilm X-T4 die richtige Kamera?

Fans von urbanem Design und Retro-Look

  • Fujifilm war schon immer eine gute Wahl für alle, denen urbanes Design und Retro-Look wichtig sind. Das gilt bei der X-T4 weiterhin, und es ist für viele urbane Influencer- und YouTuber-Zielgruppen ein wichtiger Kaufgrund. Die Bilder in der Galerie unten zeigen das beeindruckende Design. Was man nur erfühlen kann, ist die hervorragende Haptik und Qualität der Verarbeitung. Alle Bedienelemente sitzen fest, sind solide und machen einen hochwertigen Eindruck. Die im Netz im Vorfeld geäußerte Skepsis an der in China produzierten Variante kann ich nicht bestätigen. Mein Modell ist in China produziert und ist (bis jetzt) top verarbeitet.
  • Die Bedienung ist Fujifilm-typisch. Die einen finden das klasse, die anderen störend. Ich selbst besitze als weitere Kamera die Nikon D850. In Folge diverser Nikon-Vorgänger-Kameras. Die Nikon-Bedienung ist mir in „Fleisch und Blut“ übergangen. Wenn ich ein wichtiges Shooting habe, kann ich mich immer auf die D850 verlassen. Egal ob es regnet oder schneit… Bei der Fujifilm erlebe ich das anders. Hier muss ich erstmal kurz nachdenken, wo ich die Blende etc. einstelle. Dabei schaue ich aber jedesmal staunend auf das wunderschöne Design und gerate ins Träumen 😉 Übertrieben formuliert, könnte man sagen: die Nikon ist zum professionellen Fotografieren gemacht. Und die Fuji X-T4 zum Staunen und Bewundern, und dann auch noch zum Fotografieren und Filmen 😉

Influencer und YouTuber

  • Spätestens mit der Einführung des neuen Flip-Displays wurde auch dem letzten klar: diese Kamera richtet sich an Influencer, YouTuber und Video-Blogger.
  • Diese Zielgruppe ist ja sozusagen der Hometurf von Sony.
  • Hier tritt die Fuji einen schweren Kampf an. Denn Sony hat seit vielen Jahren eins der besten Autofokus-Systeme. Insbesondere bei der Gesichts- und Augenerkennung, was gerade für Filmer und YouTube extrem wichtig ist. Wenn ich mich selbst filme, will ich das Bild kontrollieren können (Flipdisplay) und muss mich auf den Augen-Autofokus verlassen können. Häufige Neu-Aufnahmen von Videoszenen wegen schlechtem Autofokus sind nervtötend und unproduktiv. Hier zählt Verlässlichkeit. YouTube-Videos von Vorserien-Modellen haben hier unterschiedliche Ergebnisse erbracht. Daher werde ich den Autofokus meines Serienmodells intensiv bei der Produktion meiner YouTube-Videos testen und Euch berichten.
  • Das gleiche gilt für den IBIS, der insbesondere bei Outdoor-Video-Produktionen wichtig ist. Ein Gimbal wird dafür in vielen Fällen überflüssig. Ebenfalls ein wichtiges Kriterium. Auch hier habe ich zahlreiche YouTube-Videos vor dem Kauf meiner XT-4 gesehen. Auch hier mit unterschiedlichen Ergebnissen. Ein umfangreicher Test ist also nötig. Ergebnisse folgen asap.

Fotografen, die eine gute, kompakte Foto-Kamera wollen, die IBIS auch an Festbrennweiten nutzen wollen, und die auch mal ein Video in sehr guter Qualität drehen wollen

  • An der X-T4 schätze ich vor allem die Kombination aus Kompaktheit (mit dem „Preis“ eines APS-C Sensors), einem sehr guten ebenfalls (meist) kompakten Objektiv-Programm und einem guten 26 Megapixel-Sensor, der für die meisten Anwendungsgebiete ausreicht. Die 45,7 Megapixel meiner Nikon D850 „fressen“ förmlich Festplattenspeicher…
  • Schon meine X-T2 habe ich mir als kompakte Kamera für Familienfotos (liegt immer griffbereit im Wohnzimmer), für Ausflüge mit der Familie (kleine Hüfttasche statt riesen Rucksack), für Städtetrips und letztlich als Ersatz für meinen old-fahion-Camcorder gekauft. Um meine Kinder beim Großwerden zu filmen. In all diesen Bereichen ist die X-T4 für mich die perfekte Weiter-Entwicklung. Und gerade auch hier in der Familien-Fotografie bietet der neue verbesserte Gesichts-/Augen-Autofokus der X-T4 enorme Vorteile. Meine Kinder bewegen sich so schnell, dass die X-T4 gerade hier ihre Vorteile auch beim Fotografieren ausspielen kann. Ob auch die X-T3 über Firmware-Upgrade diesen verbesserten Autofokus erhält bleibt abzuwarten.
  • Auf die Vorteile des IBIS auch beim fotografieren bin ich ja schon oben eingegangen. Wer abends in Paris am Arc de Triomphe schon mal sein Stativ abgeben musste, um dann oben auf der Aussichtsplattform des Triumphbogens mehrheitlich verwackelte Nachtbilder des mit tausend Lichtern illuminierten Paris zu produzieren, der weiß wovon ich spreche… Gerade für Paris hatte ich gute Festbrennweiten für meine damalige Nikon D600 mit genommen. Doch wegen des fast überall (!) herrschenden Stativverbots, hatte ich gerade in der Dämmerung, abends und nachts viel Ausschuss. Und dass trotz Blenden von 2.8 und kleiner.

Fazit Fujifilm X-T4: Erster Eindruck und Unboxing

So, das war’s zu Fujifilm X-T4: Erster Eindruck und Unboxing. Einen fundierten Test werde ich nachliefern, wenn ich länger selbst mit der Kamera fotografiert habe. Unten findet ihr noch eine Foto-Galerie.

Ich freue mich über Deine Fragen und Dein Feedback in den Kommentaren entweder hier auf dem Blog, Facebook, Instagram oder Youtube. Danke.

Transparenz

Die Aussagen spiegeln meine persönliche Meinung wider. Ich habe mir die Fujifilm X-T4 aus freier Entscheidung für mich selbst gekauft. Du kannst die X-T4 anders bewerten. Ich werde von keinem Kamera-Hersteller gesponsert oder unterstützt.

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Foto-Galerie. Fujifilm X-T4: Erster Eindruck und Unboxing

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